FETÖ und die Tatsachen hinter der Gülen Bewegung
Die Gülen-Bewegung und ihre
vermutetete Beteiligung im Putschversuch mit der Türkei sind ein
weiteres Beispiel ins politische Geschehen eingebundene Sekten und
Glaubensgemeinschaften.
Vielleicht bedeutender und weniger
bekannt ist das Engagement der Gruppe in Zentralasien.
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion
wurden zahlreiche Schule und Universitäten in ganz Zentralasien
errichtet, einige Beispiele liefern.
Gleichzeitig wurde unter Führung
Ankaras, die Union der Turkstaaten geegründet, in den
Gülen-Schulen türkischer Unterricht
eingeführt, Stipendien an junge Studierende aus Zentralasien
vergeben und mehrsprachige
Fernsehsender eingerichtet.
Die Abkehr der zentralasiatischen
Staaten von kyrillischen Alphabet und Einführung der in der Türkei
vorerrschenden lateinischen Schrift, zeigt wie weit die Entwicklung
dabei ging.
Ein Zuwachs des türkischen Einflusses
und Zurückdrämgungen der Einflüsse aus Russland und Chinas waren
dabei unmittelbar im Interesse der türkischen Republik allerdings
hätte direktes Engagement vermutlich Russland auf den Plan gerufen,
dass das „Nahe Ausland“, die Staaten der ehemaligen Sowjetunion,
nach wie vor als seine eigene, exklusive Interessensphäre ansieht.
Für direkteres und feindseligers
Eingreifen neuer religiöser Verbindungen und Sekten blicken wir am
besten auf den benachbarten Nahen Osten.
Blutiges Handwerk am Boden – Syrien, Alawiten und der IS
Neben Beschaffungsaufgaben oder
kultureler Einflussnahme lässt sich manchmal der blutige Teil des
Geschäftes nicht vermeiden, Syrien bietet dafür ein Paradebeispiel.
Einheiten die sich aus der generellen Bevölkerung rekrutieren sind
für diese Art von Kampfhandlungen in der Regel unbrauchbar.
Der Grund liegt darin, dass die
allgemeinen Moralvorstellungen über Töten, Foltern sowie ethnische
und religiöse Säuberungen zu stark von den Erfordernissen einer
irregulären Kriegsführung abweichen
Das Herausbrechen der Staaten Irak und
Syrien aus dem osmanischen Reich im Verlauf des 1. Weltkriegs durch
den britischen Offizier Lawrence von Arabien mit Hilfe der
Wüstenstämme und ihrer abweichenden Glaubenssysteme war ein solches
Vorgehen.
Die an die Macht kommende Minderheiten
verfügten zwar anschließend über die Durchgriffsrechte des
Staatsapparats waren aber nicht zahlreich genug, ihn in einer
genozidalen Weise gegen die Mehrheit zum Einsatz zu bringen.
Der Mehrheitsrbevölkerung fehlten
hingegen die Mittel, die an der Macht befindliche Minderheit ersthaft
zu gefährden.
Das innenpolitische Patt sorgte dafür,
dass sich die betroffenen Nation zu keinen ernstaften Mitspieler auf
dem internationalen Pakett entwickeln konnten.
Droht eine solche Entwicklung lässt
sich ein neuer Sturm im Wasserglas entfachen, der wiederum eine
andere Sekte oder Glaubensgemeinschaft an die Macht spült und das
ist die Situation vor der wir mit dem IS heute stehen.
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